Bindungsprobleme
Ich lege mich äußerst ungern fest.
Das fängt an bei ganz simplen Dingen wie festen Zusagen. Egal zu was. Wenn das Ereignis mehr als 24 Stunden entfernt ist, sage ich zu 90% erstmal "mal sehen". Ich könnte ja spontan keine Lust haben. Es könnte ja spontan ein besseres Angebot der Freizeitgestaltung meinen Weg kreuzen. Ich könnte ja spontan auf etwas Anderes Lust haben. Und, und, und...
Es ist für mich auch recht schwer irgendeinen Kurs zu belegen. Denn egal, wie sehr es mir Spaß macht, die Vorstellung an einem bestimmten Tag, um eine bestimmte Zeit, für einen bestimmten Zeitraum immer dasselbe zu machen, finde ich ganz schlimm. Vielleicht finde ich es ja dann doch nach einer Woche doof. Vielleicht ist der Kurs ja doof. Oder der Kursleiter. Oder die Kursteilnehmer. Und außerdem: Vielleicht verpasse ich ja etwas viel Besseres, nur weil ich an dem Tag in meinen Kurs muss.
Ich habe sämtliche Browser auf meinem Rechner und benutze sie abwechselnd.
Es kotzt mich ziemlich an, nur auf einer Sprache zu bloggen (aber ich halte mich dran :D).
Ich habe eine ellenlange Liste von Filmen und Serien, die ich sehen möchte. Aber meistens, wenn ich diese Liste verkleinern möchte, bin ich mir unsicher, ob es sich jetzt wirklich lohnt, sich für anderthalb Stunden (oder mehr) auf diesen einen Film festzulegen. Aber diese Verhalten hat auch eine Kehrseite: Wenn ich mich einmal festgelegt habe, dann bin ich nur schwer davon abzubringen. Wenn ich beschließe einen Film zu sehen, dann sehe ich ihn auch. Komplett. Das Einzige was passieren kann ist, dass mein Körper in voller Verzweiflung die Notbremse zieht und sich in den Schlaf flüchtet, bis der Film zu Ende ist (Ein gutes Beispiel, vom letzten WE: Contagion. Sehr NICHT zu empfehlen). Und wenn ich dabei dann mal einen Film (oder Buch, oder Serie, oder sonstigen Zeitvertreib) gut finde, dann kann ich ihn locker 10 Mal schauen. Mindestens.
Ich bin quasi, wie ein schwer-zu-überzeugender Hund. Zuerst sehr, sehr misstrauisch, aber wenn man mich mal überzeugt hat, bin ich dabei. Hundertprozentig. Und von diesem Verhalten, bin ich sehr überzeugt! Auch wenn es manchmal Zeit kostet (und meinen Mitmenschen die Nerven).
So wie heute zum Beispiel:
Auf der Arbeit bekommen wir Windows-Rechner. Problem ist hierbei, dass ich mich irgendwann mal auf den Mac festgelegt habe (Und, NEIN, darüber diskutiere ich auch nicht. Ich hab mich ja festgelegt, somit sind alle Argumente (auch gute) sinnlos :P)). Doch ein bisschen flexibel ist man ja und gegen Linuxe ist ja eigentlich auch nichts einzuwenden. Also beschloss ich, auf meinem Arbeitsrechner noch zusätzlich Ubuntu zu installieren. Aber nicht als eigene Partition. Man will sich ja nicht festlegen.
Also habe ich es über Wubi installiert. Für Leute, die es nicht kennen und den Link nicht Klicken wollen: Als Parasit von Windows. Was ja auch Nachteile hat. Wie beispielsweise begrenzten Plattenplatz. Aber das nimmt man in Kauf, wenn man sich nicht festlegen möchte (genauer ausgedrückt: Das hat man dann davon).
Heute jedoch, als ich mir dachte ich lade mir einfach mal munter alle Android SDKs runter (JA, die brauche ich alle! Soll ich mich etwa auf eins festlegen, oder was?!), meinte mein guter Abraxas: "Kein Plattenplatz mehr verfügbar". Ich hatte natürlich schon vergessen, dass ich mich ja damals nicht für einen Install auf einer eigenen Partition entschieden hatte und wunderte mich erstmal, dass meine Platte so klein war. Nach einer Weile dämmerte es mir dann...
Also musste ich erstmal rausfinden, ob das denn so problemlos geht. Denn, da ich mich ja sehr schnell in meiner Ubuntu-Wohnung eingewöhnt habe, war sie auch schon komplett eingerichtet, mit Bildern an den Wänden (Thorin *hust*) und Blumen auf dem Balkon (hier fehlt mir die Analogie). Und diese Wohnung wollte ich ja gerne auch so behalten. Und das habe ich auch: Mit der Hilfe dieser Anleitung habe ich alles problemlos über die Bühne bekommen und kann es nur weiterempfehlen (falls noch jemand aufgrund Bindungsproblemen sich Wubi installiert und später auf full-on-Ubuntu-all-the-way umsteigen möchte). Das Ganze hat dann aber leider den braven Abraxas fast den ganzen Vormittag beschäftigt, so dass ich mich nicht mit ihm beschäftigen konnte. Aber ich hab ja so ein tolles Django-Buch hier liegen, was ich noch anschauen musste. Und, nein, ich meine nicht Django Unchained, sondern das Django-Framework. Könnte für die nicht-Informatiker durchaus relativ uninteressant sein, also spart euch den Klick ;-)
Und was lernen wir daraus? Sich nicht festlegen können kostet viel Zeit.
Und was lerne ich daraus? Nix. Absolut nix. Darauf habe ich mich schon festgelegt.
Das fängt an bei ganz simplen Dingen wie festen Zusagen. Egal zu was. Wenn das Ereignis mehr als 24 Stunden entfernt ist, sage ich zu 90% erstmal "mal sehen". Ich könnte ja spontan keine Lust haben. Es könnte ja spontan ein besseres Angebot der Freizeitgestaltung meinen Weg kreuzen. Ich könnte ja spontan auf etwas Anderes Lust haben. Und, und, und...
Es ist für mich auch recht schwer irgendeinen Kurs zu belegen. Denn egal, wie sehr es mir Spaß macht, die Vorstellung an einem bestimmten Tag, um eine bestimmte Zeit, für einen bestimmten Zeitraum immer dasselbe zu machen, finde ich ganz schlimm. Vielleicht finde ich es ja dann doch nach einer Woche doof. Vielleicht ist der Kurs ja doof. Oder der Kursleiter. Oder die Kursteilnehmer. Und außerdem: Vielleicht verpasse ich ja etwas viel Besseres, nur weil ich an dem Tag in meinen Kurs muss.
Ich habe sämtliche Browser auf meinem Rechner und benutze sie abwechselnd.
Es kotzt mich ziemlich an, nur auf einer Sprache zu bloggen (aber ich halte mich dran :D).
Ich habe eine ellenlange Liste von Filmen und Serien, die ich sehen möchte. Aber meistens, wenn ich diese Liste verkleinern möchte, bin ich mir unsicher, ob es sich jetzt wirklich lohnt, sich für anderthalb Stunden (oder mehr) auf diesen einen Film festzulegen. Aber diese Verhalten hat auch eine Kehrseite: Wenn ich mich einmal festgelegt habe, dann bin ich nur schwer davon abzubringen. Wenn ich beschließe einen Film zu sehen, dann sehe ich ihn auch. Komplett. Das Einzige was passieren kann ist, dass mein Körper in voller Verzweiflung die Notbremse zieht und sich in den Schlaf flüchtet, bis der Film zu Ende ist (Ein gutes Beispiel, vom letzten WE: Contagion. Sehr NICHT zu empfehlen). Und wenn ich dabei dann mal einen Film (oder Buch, oder Serie, oder sonstigen Zeitvertreib) gut finde, dann kann ich ihn locker 10 Mal schauen. Mindestens.
Ich bin quasi, wie ein schwer-zu-überzeugender Hund. Zuerst sehr, sehr misstrauisch, aber wenn man mich mal überzeugt hat, bin ich dabei. Hundertprozentig. Und von diesem Verhalten, bin ich sehr überzeugt! Auch wenn es manchmal Zeit kostet (und meinen Mitmenschen die Nerven).
So wie heute zum Beispiel:
Auf der Arbeit bekommen wir Windows-Rechner. Problem ist hierbei, dass ich mich irgendwann mal auf den Mac festgelegt habe (Und, NEIN, darüber diskutiere ich auch nicht. Ich hab mich ja festgelegt, somit sind alle Argumente (auch gute) sinnlos :P)). Doch ein bisschen flexibel ist man ja und gegen Linuxe ist ja eigentlich auch nichts einzuwenden. Also beschloss ich, auf meinem Arbeitsrechner noch zusätzlich Ubuntu zu installieren. Aber nicht als eigene Partition. Man will sich ja nicht festlegen.
Also habe ich es über Wubi installiert. Für Leute, die es nicht kennen und den Link nicht Klicken wollen: Als Parasit von Windows. Was ja auch Nachteile hat. Wie beispielsweise begrenzten Plattenplatz. Aber das nimmt man in Kauf, wenn man sich nicht festlegen möchte (genauer ausgedrückt: Das hat man dann davon).
Heute jedoch, als ich mir dachte ich lade mir einfach mal munter alle Android SDKs runter (JA, die brauche ich alle! Soll ich mich etwa auf eins festlegen, oder was?!), meinte mein guter Abraxas: "Kein Plattenplatz mehr verfügbar". Ich hatte natürlich schon vergessen, dass ich mich ja damals nicht für einen Install auf einer eigenen Partition entschieden hatte und wunderte mich erstmal, dass meine Platte so klein war. Nach einer Weile dämmerte es mir dann...
Also musste ich erstmal rausfinden, ob das denn so problemlos geht. Denn, da ich mich ja sehr schnell in meiner Ubuntu-Wohnung eingewöhnt habe, war sie auch schon komplett eingerichtet, mit Bildern an den Wänden (Thorin *hust*) und Blumen auf dem Balkon (hier fehlt mir die Analogie). Und diese Wohnung wollte ich ja gerne auch so behalten. Und das habe ich auch: Mit der Hilfe dieser Anleitung habe ich alles problemlos über die Bühne bekommen und kann es nur weiterempfehlen (falls noch jemand aufgrund Bindungsproblemen sich Wubi installiert und später auf full-on-Ubuntu-all-the-way umsteigen möchte). Das Ganze hat dann aber leider den braven Abraxas fast den ganzen Vormittag beschäftigt, so dass ich mich nicht mit ihm beschäftigen konnte. Aber ich hab ja so ein tolles Django-Buch hier liegen, was ich noch anschauen musste. Und, nein, ich meine nicht Django Unchained, sondern das Django-Framework. Könnte für die nicht-Informatiker durchaus relativ uninteressant sein, also spart euch den Klick ;-)
Und was lernen wir daraus? Sich nicht festlegen können kostet viel Zeit.
Und was lerne ich daraus? Nix. Absolut nix. Darauf habe ich mich schon festgelegt.
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